Ibuprofen und Magenschmerzen: Tipps für eine magenfreundlichere Einnahme
Das Wichtigste in Kürze
- Die Einnahme von Ibuprofen akut 400mg Filmtabletten kann einen Einfluss auf die Magenschleimhaut haben.1
- Eine magenfreundlichere Einnahme kann mögliche Magenprobleme und andere Nebenwirkungen vorbeugen oder reduzieren.
- Bei anhaltenden Beschwerden länger als 3 Tage oder Verschlechterung der Beschwerden konsultieren Sie bitte Ihre Ärztin oder Ihren Arzt oder fragen Sie in Ihrer Apotheke.
„Schmerzmittel gehören zu den am häufigsten angewendeten Arzneimitteln“. Zu den meist verkauften rezeptfreien Schmerzmitteln zählen 2024 die Wirkstoffe Ibuprofen und Paracetamol mit über 72,4 Mio. Packungen.2 Ibuprofen wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend. Durch die Einnahme kann es die Magenschleimhaut beeinflussen und reizen.1 In diesem Beitrag wollen wir einfache, praxisnahe Tipps geben, wie Sie Ibuprofen magenfreundlich einnehmen oder alternative Wege nutzen können, ohne auf Wirksamkeit zu verzichten.
Wie Ibuprofen wirkt und warum es den Magen reizt
Ibuprofen gehören zu den NSAIDs (nicht-steroidale Antirheumatika). Es reduziert Entzündung und Schmerz, indem es die Bildung von Prostaglandinen einschränkt. Diese wiederum sind am Aufbau der schützenden Magenschleimhaut beteiligt. Wird dieser Prozess gehemmt, kann es zu Magenbeschwerden kommen.1 Eine kurzzeitige Behandlung, wie in der Selbstmedikation, mit Ibuprofen ist meist unproblematisch. Bei längerfristiger Therapie und höherer Dosierung kann das Risiko für gastrointestinalen Nebenwirkungen steigen.3
Magenbeschwerden gehören zu den häufigsten Nebenwirkungen
Wie jedes Arzneimittel, kann es auch bei Ibuprofen zu Neben- und Wechselwirkungen kommen. Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet. Darüber hinaus sind Arzneimittel wie Ibuprofen akut 400 mg Filmtabletten möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden.
Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die zur Symptomkontrolle erforderliche niedrigste wirksame Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum angewendet wird.
Zu Risiken oder Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.