Illustration eines blauen Ballons mit der Aufschrift Weltdiabetestag 14. November.

Weltdiabetestag 2024: Zahlen, Herausforderungen und Behandlungsmöglichkeiten

Seit 1991 wird jährlich am 14. November der Weltdiabetestag begangen, um auf die weltweite Zunahme von Diabetes sowie die Relevanz von Prävention, Früherkennung und Behandlung aufmerksam zu machen. Anlässlich des Aktionstages schauen wir auf aktuelle Zahlen und Fakten.

Was ist Diabetes?

Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung, die sich in unterschiedlichen Arten zeigt. Typ-1-Diabetes – eine Autoimmunerkrankung – tritt hauptsächlich bei jungen Menschen auf, wohingegen Typ-2-Diabetes, auch Altersdiabetes genannt, vor allem bei Menschen über 40 Jahren vorkommt. Frauen können außerdem Schwangerschaftsdiabetes entwickeln, was ihr Risiko erhöht, später an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Etwa 90 Prozent aller Diabetesfälle werden dem Typ-2-Diabetes zugeschrieben.1

Bei Patienten, die an Diabetes leiden, produziert die Bauchspeicheldrüse entweder nicht genug Insulin oder die Körpergewebe sprechen nicht richtig auf das gebildete Insulin an. Hohe Blutzuckerspiegel sind die Folge.

Wird Diabetes nicht behandelt oder ordnungsgemäß kontrolliert, steigt das Risiko, Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Nierenfunktionsstörungen zu entwickeln.1

Eine Person mit Diabetes Typo2 auf einer Waage, umrandet mit Blasen, die verschiedene Möglichkeiten zum Abnehmen enthalten (Sport, Ernährung, Medikamente)

Warum haben mehr Menschen Diabetes?

Weltweit sind immer mehr Menschen von Diabetes betroffen. Deutschland ist diesbezüglich keine Ausnahme. Für diesen Anstieg gibt es unterschiedliche Gründe:

  • Alterung der Bevölkerung
  • Lebensstil mit unausgewogener Ernährung
  • Übergewicht und Adipositas

Darüber hinaus ist zu beachten, dass die persönliche genetische Veranlagung, besonders in Kombination mit anderen Faktoren, das Diabetes-Risiko beeinflusst.

Präventionsmaßnahmen

Ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, Typ-2-Diabetes zu verhindern. Auch bei Prädiabetes, der Vorstufe des Diabetes, besteht die Chance, den Zuckerstoffwechsel wieder in Balance zu bringen.2

Dafür sollte auf unterschiedliche Faktoren geachtet werden. Zu ihnen gehören unter anderem: 

  • Gewichtskontrolle
  • Regelmäßige Bewegung
  • Gesunde Ernährung mit reduziertem Alkohol- und Tabakkonsum
  • Ausreichend Schlaf
  • Stressreduktion3

Behandlungsmöglichkeiten bei Typ-2-Diabetes

Reicht eine Anpassung der Lebensweise nicht aus, können Arzneimittel verschrieben werden, um den Blutzucker auf möglichst normale Werte zu senken – etwa in Tablettenform. Erzielen diese Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt, kann in einem nächsten Schritt auf Insulin zurückgegriffen werden.4

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie im Falle eines Diabetes zur richtigen Behandlung beraten. Denn jeder Fall ist individuell und erfordert eine auf Ihre persönlichen Verhältnisse abgestimmte Therapie.

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